
Samstag, 16. Februar, 15:00 Uhr Vergiss-mein-nicht-Gottesdienst |
Sonntag, 17. Februar, 09:30 Uhr Gottesdienst "Kommt atmet auf" |
Montag, 18. Februar, 09:00 Uhr ganzkörperliche Funktionsgymnastik I |
Montag, 18. Februar, 10:15 Uhr ganzkörperliche Funktionsgymnastik II |
Dienstag, 19. Februar, 09:30 Uhr Miniclub |
Mittwoch, 20. Februar, 08:00 Uhr Konfirmandenanmeldung I |
Mittwoch, 20. Februar, 14:30 Uhr Seniorenkreis |
heißt es im Impulspapier „Kirche der Freiheit" – Perspektiven der evangelischen Kirche im 21. Jahrhundert", vom Juli 2006. Diese Formulierung ist bleibend aktuell. Es gehört zum Wesen des Glaubens sich nach außen zu vermitteln durch das Wort, durch die Tat, durch die Wirkung des Glaubens mitten im Leben. Seelsorge ist Praxis des Evangeliums und sie kommt ins Spiel, wenn es um die Frage geht: Wie bauen wir eine Brücke zu Menschen, die auf der Suche nach Halt, Sinn und Ziel im Leben sind, die Fragen haben oder eine besondere Herausforderungen im Leben meistern müssen. Der 2017 von der Landeskirche angestoßene Reformprozess „Profil und Konzentration" (PuK) will die Angebote der Kirche noch deutlicher auf die Lebenswirklichkeit der Menschen abstimmen. Geprägt von geschichtlich gewachsenen kirchlichen Strukturen hat man bisher häufig darauf gewartet, dass die Menschen zur Kirche kommen. Künftig will man Menschen verstärkt mit niederschwelligen Angeboten erreichen und sich mit deren Lebensfragen beschäftigen. Das hat Seelsorge mit ihrer 'Gehstruktur´ schon immer getan. Die wichtigsten Dimensionen der Seelsorge als Muttersprache der Kirche sind Authentizität, Zuwendung und Hoffnung. Seelsorge ist in diesem Sinn einer der „Wege zum Menschen", vielleicht der kürzeste.
Gemeindeseelsorge
Seelsorge geschieht in der Gemeinde, beim Zusammenkommen der Freunde und Freundinnen von Jesus, dort wo Menschen ein Gefühl von Zugehörigkeit entwickeln können. Sie ereignet sich wenn, nach Martin Luther die „Schäflein, so des Herrn Stimme hören", sich treffen und einander begegnen. Das kann durch die Musik geschehen, gemeinsam gesungen oder gehört bei einem Konzert oder in musikalischen Gottesdiensten. Die „Gemeinde ist Seelsorge", hat der Theologe Dietrich Stollberg formuliert. Das ist ihre Wesensbeschreibung im Horizont der Hoffnung. In der Gemeinde geschieht zudem „aufsuchende Seelsorge", wenn Haupt- oder Ehrenamtliche nach anderen Menschen fragen, sich ihrer Sorgen oder Freuden annehmen – einfach da sind, zuhören und verstehen.
Seelsorge konkret in der Gemeinde
Krankenhausseelsorge
Seelsorge im KrankenhausGesundheit ist ein kostbares Gut. Krankheit, zunehmende Gebrechlichkeit und Einschränkung von Lebensqualität eine Herausforderung und Belastung. Seelsorge im Krankenhaus, auf der Palliativstation oder im Hospiz, hilft den davon Betroffenen und ihren Angehörigen sich in einer neuen Situation zu Recht zu finden und sich Ressourcen zu erschließen. Diese Seelsorge geschieht unter dem Vorzeichen der Gastfreundschaft. Sie ist für alle Menschen da, unabhängig von Konfession, Religionszugehörigkeit, unabhängig von der jeweiliger Weltanschauung oder dem gewählten Wertekanon. Seelsorge öffnet einen geschützten Raum für Begegnung und gewährt einen Vorschuss an Wertschätzung. Sie hat Zeit, der Gast bleibt frei und entscheidet, wann die gemeinsame Zeit zu Ende ist. Gastfreundschaft, die 'Philoxenia´ der frühen Kirche ist Zeichen eines lebendigen Glaubens (Matthäusevangelium, Kapitel 25, Verse 35-40/ Hebräerbrief, Kapitel 13, Vers 2).
Seelsorge konkret im Krankenhaus
Ehrenamtliche Seelsorge im Krankenhaus
Ehrenamtlichenausbildung in der StephanuskircheSeelsorge brauchen eine tragende Gemeinschaft. Schon Mose wurde von Gott beauftragt, unter seinem Volk bewährte Männer und Frauen auszuwählen, die ihn in seinem Dienst unterstützen. Jesus sammelte um sich Jünger, die von ihm lernten, und die er zu zweit in die Häuser sandte, um die gute Botschaft weiterzusagen. Die urchristliche Gemeinde beauftragte Diakone, sich um die Witwen und Waisen zu kümmern. Ehrenamtliche in der Krankenhausseelsorge begleitet Jesus Verheißung: „ Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen". „ Wir gehen als Beschenkte wieder nach Hause", sagen die meisten, wenn sie von ihrem Dienst sprechen.
Ehrenamtliche Seelsorge konkret im Krankenhaus
Aus- und Fortbildung in Seelsorge
Ehrenamtliche KrankenhausseelsorgerDer Glaube wird geschenkt. Seelsorgerliches Talent ist Manchen in die Wiege gelegt. Durch Lebenserfahrung und Berufsausübung wird dieses Talent gefördert und weiter ausgeprägt. Seelsorge aber muss auch gelernt werden. Sie wird ganz von der Priorität des Anderen her bestimmt. Das ist ihr Wesen, soll mit dem Herzen verstanden und in der Praxis geübt werden. Selbstreflexion ist ein Mittel, um sich selbst als Werkzeug der Seelsorge näher kennen zu lernen. Fremdwahrnehmung und Rückmeldung in der Gruppe helfen Stärken zu sehen und weiter zu entwickeln. Die eigene Berufung wir gefestigt. Seelsorgliche Kommunikation wird geübt, Kompetenzen erworben. Seelsorgende arbeiten in Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge. Diese Systeme sind komplex und haben ihre eigene Dynamik. Es gilt den eigenen Platz zu bestimmen. Es geht um Zugehörigkeit und um das Anders-Sein, damit ein Raum der Freiheit entsteht. Erfahrungen der Ohnmacht gilt es auszuhalten. Die Ausbildung in Seelsorge schult Christen darin ein einfühlsames, offenes Gegenüber zu sein, klärende, tröstende und Mut machende Gespräche zu führen oder im Schweigen da zu bleiben, wenn Worte nicht weiterhelfen.
Seelsorgeausbildung konkret
Schnupperpraktika in Seelsorge können jederzeit in einem der vier oben genannten Krankenhäuser unter Begleitung und Anleitung von Pfarrerin Irmgard Wolf-Erdt vereinbart werden. Sie dauern mindestens vier Wochen und können nach Absprache verlängert werden. Sie dienen der Klärung des eigenen Weges.
Ausbildungskurse für Ehrenamtliche in der Seelsorge werden laufend angeboten und dauern in der Regel sechs Monate. Der nächste Ausbildungskurs 2019 an der Stephanuskirche ist schon geplant. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche und Eignung. Pfarrerin Irmgard Wolf-Erdt gibt nähere Auskunft und wirbt laufend um neue Ehrenamtliche (Tel: 089 17 14 50 70 und www.wolf-erdt.de).
Pastoralpsychologische Supervision , Aus- und Fortbildungskurse in Seelsorge wird in Bayern durch den Arbeitskreis Klinische Seelsorgeausbildung (KSA) www.ksa-bayern.de. verantwortet. Als KSA Supervisorin steht Pfarrerin Irmgard Wolf-Erdt zur Verfügung für Supervision und Auskünfte über das KSA Kursprogramm.
Seelsorge als Muttersprache der Kirche
braucht engagierte Christenmenschen, die sich einer Kirche in Bewegung verschreiben, sich ihren Nächsten zuwenden und den Mut haben, in der Postmoderne hör- und sichtbar ihren christlichen Glauben zu leben. Wer sich der Seelsorge verschreibt, kann des Wehen des Heiligen Geistes erfahren. Machen Sie mit.
Irmgard Wolf-Erdt
www.wolf-erdt.de