Der Meditative Tanz an der Stephanuskirche wurde 1992 von Katja Kersten begründet. Als sie selbst ein solches Angebot im kirchlichen Rahmen erlebte, „zündete“ es bei ihr und so forderte sie den damaligen Kirchenvorstand auf, selbst einmal auf diese Weise zu tanzen.
Nachdem sie „grünes Licht“ bekommen hatte, startete sie den Meditativen Tanz, zu dem sich die Interessierten einmal im Monat trafen. 140 Tanzabende hatten im Laufe der Jahre stattgefunden, als sie 2005 die Leitung an Renate Naaf-Defregger übergab. Seit 2011 findet der Tanzkreis unter meiner Leitung statt. Wir tanzen sowohl nach klassischer und nach sakraler Musik wie auch nach Folklore. Die Choreografien stammen von Tanzmeistern wie Bernhardt Wosien, Friedel Kloke-Eibl oder Anastasia Geng.
Im Einklang mit der Schöpfung
Der Tanz spiegelt den Jahreskreislauf wider sowie die Bewegungen der Sonne und der Planeten. Dieser Rhythmus prägt unser Leben, und der Tänzer, der in einen Tanzkreis einbezogen ist, erlebt sich eingebettet in eine größere Ordnung und spürt seine Verbundenheit mit der Schöpfung. Im Tanz können sich Festhalten und Schwere in Leichtigkeit und Freude verwandeln.
Die Weisheit des Tanzens
Über die Weisheit Gottes heißt es im Kapitel 8 im Buch der Sprüche (AT), dass sie „noch ehe die Erde war, von Ewigkeit her eingesetzt wurde“ und seither „auf dem Erdkreis spielt und ihre Lust an den Menschenkindern hat“. Der Tanz lädt uns dazu ein, das göttliche Spiel weiterzuspielen. Wir dürfen die eigene Kreativität feiern und andere einladen, in den Kreis zu kommen. Es ist wundervoll, tanzend Gott zu danken und das Leben zu preisen.
Die Termine, welche gewöhnlich am dritten Donnerstag stattfinden, sind im Terminkalender enthalten.
Ulrike Friedrich