Mt dem Thema "Es kommt ein Schiff geladen ..." wird am Samstag, den 20. Dezember 2025 um 15 Uhr der nächste Gottesdienst mit Menschen gefeiert, die spüren, dass ihre Kräfte und ihr Gedächtnis nachlassen und deren Angehörige, Betreuer und Freunde. 30 Minuten lang werden bekannte Lieder gesungen und alt-vertraute biblische Texte gehört und Gebete gesprochen. Durch den Gottesdienst führt Pfarrer Rolf Hartmann.
Veranstaltet wird dieser ökumenische Gottesdienst von der Stephanuskirche, Christuskirche, Christkönigkirche und St. Clemens/Vinzenz in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft München (www.agm-online.de),dem Alten- und Servicezentrum Neuhausen und der Hilfe im Alter der Diakonie München und Oberbayern.
Warum diese besonderen Gottesdienste?
„Bei uns kann doch jeder und jede unsere Sonntags-Gottesdienste besuchen. Warum macht Ihr dann eigene Gottesdienste für Menschen, die sowieso nichts mehr mitbekommen“ werden die Veranstalter der Ökumenischen Vergiss-mein-nicht Gottesdienste in der Stephanuskirche häufig gefragt. Außerdem: "Es gibt doch ausreichend religiöse Angebote in den Münchner Altenheimen".
Nun, in den Altenheimen leben nur ca. 20 Prozent Demenzkranke, alle anderen leben noch in ihrem Zuhause, meist rund um die Uhr, betreut unter unsäglichen Mühen von Angehörigen oder Freunden. Die üblichen Gemeindegottesdienste dauern meist zu lange, die Lieder sind oft fremd und die Predigten zu kompliziert. Und viele Angehörige genieren sich, ihre Kranken, für alle sichtbar, in der Öffentlichkeit zeigen. Außerdem bedeutet es für die Begleiter immer eine riesige Anstrengung, am Sonntagmorgen ihre Angehörigen oder Freunde pünktlich aus dem Bett zu bekommen, sie anzuziehen und den Transport zu organisieren.
Die ökumenischen Vergiss-mein-nicht Gottesdienste für Menschen, die spüren, dass ihre Kräfte und ihr Gedächtnis nachlassen, und ihre Angehörigen und Freunde in der Stephanuskirche in Neuhausen-Nymphenburg, werden von einem großen Kreis vom katholischen und evangelischen Kirchen im Westen, aber auch von Einrichtungen der Altenhilfe von Caritas und Diakonie, sowie der Münchner Alzheimer Gesellschaft organisiert. Ein Fahrdienst steht zu Verfügung. Die Gottesdienste dauern höchstens 30 Minuten, es werden nur bekannte Lieder, Gebete und tröstliche Bibelstellen gesungen und gelesen und die Ansprachen sind kurz und verwenden viele Bilder. Und plötzlich sind viele Erinnerungen wieder da, die Betroffenen stimmen in die Lieder und Gebete mit ein. Und oft sieht man auf ihren Gesichtern ein glückseliges Lächeln. Auch die Angehörigen und Freunde fühlen sich in diesem Kreis aufgenommen und bei der anschließenden Kaffeetafel werden viele hilfreiche Tipps ausgetauscht.
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