Die Abendgebete mit Liedern aus Taizé haben in der Stephanuskirche bereits eine lange Tradition. In der Passionszeit bis einschließlich Ostersonntag finden an jedem Sonntagabend jeweils um 19 Uhr Abendgebete statt.
Die wenigen Takte dieser Lieder bilden einen Kreis, der sich schließt: Melodien werden wiederholt, beginnen zu fließen und faszinieren musikalisch Ungeübte wie Geübte mit der Tiefe ihrer schlichten Schönheit.
Neben dem Gesang ist das Wort Gottes wesentlicher Bestandteil des Abendgebets. Zunächst wird ein Psalm gesprochen oder gesungen, danach folgt die Lesung aus der Schrift. Die anschließende Zeit der Stille ermöglicht dem Betenden, das Gehörte in sich nachklingen zu lassen. Jeder, der still in Gottes Gegenwart verweilt, gilt als Betender, um Gottes Geist zu empfangen.
Die folgenden Fürbitten und Lobpreisungen weiten das Gebet auf die ganze Menschheitsfamilie aus: Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen, besonders der Armen und Bedrängten, werden Gott anvertraut. Den Abschluss bildet das gemeinsam gesprochene Vaterunser.